Fragen und Antworten
Wissenswertes über die Herstellung und die Inhaltsstoffe unseres Trockenfutters.
Was bedeutet Rohprotein?
Rohprotein ist der gesamte Eiweißinhalt aller Zutaten. Da der Hund in der Natur hauptsächlich kleine Tiere frisst, die (außer dem Verdauungstrakt-Inhalt) aus Eiweiß bestehen – und wir der Natur glauben – besteht der Hauptanteil unseres Rohproteins aus tierischem Eiweiß, weil das für den Hund die beste biologische Wertigkeit besitzt. In unserem Hundefutter sind keine für den Hund schwer verdaulichen Proteine aus Soja, Weizenkleber, Grieben, Federn oder Horn zugesetzt. Minderwertiges nicht artgerechtes Eiweiß kann die Organe und den Stoffwechsel stark belasten. Rohes Fett im Futter finde ich nicht sehr appetitlich! Wir mischen kein rohes Fett bei – dieser Fettwert ist in natürlicher Form in den Zutaten enthalten – die Ölmischung ist kaltgepresst.
Was sind Rohfasern?
Rohfasern sind für den Körper wertvolle Ballaststoffe, die in unseren speziell ausgesuchten Zutaten enthalten sind (siehe Zusammensetzung). In der Natur nimmt der Hund relativ viele Ballaststoffe auf, weil er dort Gräser, Blätter, Beeren und vor allem den Magen- und Darminhalt frisst. Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Darmreinigungsfunktion und können auch für die Analdrüsenentleerung hilfreich sein. Ein Mangel kann die Fäulnis- und Giftbildung im Verdauungstrakt begünstigen, wodurch eine Vielfalt an Krankheiten entstehen kann. Ballaststoffe aus Kleie, Hülsenfrüchten, Brot, Schalen sind für den Hund nicht geeignet, weil sie zu Darmreizungen führen können. Derartiges verwenden wir nicht.
Wieso haben Sie denn Asche beigemischt?
Es wird keine Asche beigemischt – sondern der Wert entsteht, wenn das Futter zur Analyse verbrannt wird. Übrig bleiben vor allem Mineralien, weil sie nicht verbrennen. Unser Wert ist relativ hoch, was anzeigt, dass in unseren Zutaten reichlich natürlich gebundene Mineralien sind. Wir mischen keine Mineralien bei, die aus der Erde gewonnen werden (Futterkalk, Steinmehl, usw.), weil diese der Hund nur schwer verwerten kann und es eventuell zu Steinbildungen führen kann. Der Rohaschewert muss übrigens auf allen Futtermitteln angegeben werden.
Haben Sie künstliches Vitamin K3 beigemischt?
Nein! Fleisch, Fisch und grüne Kräuter sind reich an Vitamin K – Getreide dagegen hat nur wenig. Da in unserer naturnahen Mischung im Verhältnis der Getreideanteil niedrig ist, brauchen wir auch kein künstliches Vitamin K3 beimischen.
Es gibt viele Calcium Sorten, welches ist in Ihrem Futter?
Wir verwerten kein Futterkalk und Calciumcarbonat. Das wäre zwar billiger, würde aber u.a. beim Hund die spezielle Magensäure binden – was dazu führt, dass die Eiweißzerlegung behindert wird. Der Hund frisst in der Wildbahn sehr viel Calcium, da er die Knochen und Knorpel der Kleintiere komplett mitfrisst. Durch seine Entstehungsphase kennt und braucht er auch viel Calcium. Wir verwenden, wie in der Natur, nur organisch gebundenes Calcium und der Hauptanteil davon ist in den gemahlenen Knochen und Knorpeln enthalten, die der Hund mit seinen Verdauungssäften leicht aufschließen kann. Nicht gemahlene Knochen aus dem menschlichen Verzehr sind für den Hund ungeeignet, weil dadurch schlimme Verstopfungen und Darmverletzungen entstehen können.
Warum trinken Hunde oft mehr nach Ihrem Futter?
Das liegt oft daran, dass am Anfang zuviel Futter gegeben wird.
Beispiel Trockenfutter: Wenn der Hund vorher jeden Tag den selben Messbecher Extruder-Trockenfutter bekommen hat und nun den selben Messbecher mit unserem Futter, dann hat er doppelt soviel gefressen wie vorher, denn unser Futter ist vitalstoffschonend zusammengepresst und nicht wie Extruderfutter wie Popkorn aufgebläht. (Extruderfutter erkennt man daran, dass es im Wasser schwimmt – unser Futter sinkt dagegen auf den Grund). Und dann muss er auch die doppelte Menge Wasser für die Verdauung trinken.
Beispiel Nassfutter: Bei Dosenalleinfutter wird in der Werbung für einen 25 kg schweren Hund pro Tag 2 Dosen a 800g empfohlen = 1600g – darin sind 80% Feuchtigkeit enthalten – was bedeutet, dass der Hund mit dem Fressen bereits 1280g also über einen Liter Wasser aufnimmt. In unserem Futter sind nur 11% Feuchtigkeit enthalten und deshalb ist es ganz normal, wenn er nach einer Nassfutterumstellung etwas mehr trinkt. Wenn die empfohlene Futtermenge eingehalten wird (bei Futterumstellung 3 Tage nur die Hälfte), trinkt der Hund ganz normal.
Mein Tierarzt sagt, zuviel Eiweiß (Protein) sei ungesund für meinen Hund!
Als Beutetierfresser ist der Hund im Gegensatz zum Mensch ein Eiweißverwerter. Zum Beispiel ist im Verdauungstrakt einer Maus nur ca. ein Fingerhut voll pflanzlicher Kohlehydrate enthalten, der Rest (Fleisch, Knochen, Knorpel, Sehnen, Innereien, Fell, usw.) sind Eiweißverbindungen. Dieses natürliche Eiweiß hat eine für den Hund hohe Verdaulichkeit und biologische Wertigkeit, welche er mühelos in die kleinsten Eiweißbaustoffe (Aminosäuren) zerlegen und verwerten kann. Der Hund kennt also und braucht auch – für einen gut funktionierenden Organismus – viel gutes natürliches tierisches Eiweiß – viel mehr als der Mensch!
Schwer zerlegen und verwerten kann er allerdings minderwertiges Eiweiß, das er von seiner Entstehungsgeschichte gar nicht kennt, z.B. pflanzliche Eiweißextrakte (90% Eiweiß), Grieben (50% EW), Trockenmagermilch (36% EW), Trockenhefe (47% EW), Weizenkleber (70% EW), Federmehl (80% EW). Und hier hat Ihr Tierarzt recht, wenn er vor zuviel Eiweiß warnt. Deshalb sind in Markus-Mühle NaturNahFutter derartige Zutaten nicht enthalten (siehe unter Zusammensetzung).
Eine Eiweiß Überfütterung mit minderwertigem Eiweiß (nicht essentiellen Aminosäuren) führt u.a. zu einer übermäßigen Organbelastung (besonders Leber, Niere, Darm) und kann auch weiterführend eine Herzschwäche verursachen, wenn sich im Blut zuviel Eiweißabbauprodukte (Ammoniak, Harnsäure, Kreatinin, Harnstoff, usw.) befinden, wodurch das Herz stärker pumpen muss.